Seit Jahren träume ich davon die Route 66 mit dem eigenen Mustang zu fahren, aber den ersten Mustang habe ich mir nahe der Heimat gekauft. Nachdem Leila im letzten Herbst entschieden hat ihren 95er Mustang GT durch einen neueren Mustang zu ersetzen.

Zur 50 Jahrfeier nach Las Vegas wollten wir auch und der „Great American Pony Drive“ sollte sich einige Meilen auf der Route 66 bewegen, also haben wir versucht alles zusammen zu kombinieren. Also musste ich nur noch den richtigen Mustang finden.

Der Plan war nach Dallas zu fliegen, den Mustang kaufen und ab Oklahoma City mit der Party in Mustang mit dem Ponydrive nach Las Vegas aufzubrechen.

Aber es kam anders, meine Suchkriterien wollten einfach keinen passenden Mustang in der Nähe von Dallas zeigen, so dass ich den Radius immer größer wählte, ich habe alle Online Autohändler und alle e-bay Händler in einem Radius mit bis zu 300 Meilen rund um Dallas durchgecheckt. In Houston bin ich dann endlich fündig geworden, endlich ein Pony mit weniger als 30.000 Meilen und mehr als 6 Zylindern und oben offen. Dass das Pony dann auch noch alle Options hatte, die man ordern konnte, machte ihn zu unserem Favoriten.

   

Wir haben versucht den Händler zu checken und haben mit dem Verkäufer und dem Boss telefoniert um dem Kauf abzusichern. Es war ja dann auch noch so, dass wir den Wagen anzahlen mussten und dann noch 2 Monate dort stehen lassen mussten, da wir ja feste Termine und Flugtickets hatten die zu unserer geplanten Reise zum Mustang Treffen passen.

Der Abflug kam und ich startete 2 Tage vor Leila um das Pony abzuholen, hierbei war mir ein Schul-freund meines Vaters in Houston eine sehr große Hilfe, ich konnte bei Jack 2 Nächte schlafen und mit ihm zum freundlichen car dealer „Motor Trends“ www.motortrendsonline.com fahren.     

Ronell hatte das Pony schon mit „temporary license plate“ für eine 60 Tage Zulassung frisch gewaschen vor den Showroom gestellt. Die Probefahrt war gut, der Mustang entsprach exakt der Beschreibung, die mit ca. 25 Bildern, dem gesamten Carfax und allen wichtigen Informationen dargestellt war.

Mit Scott habe ich das finanzielle und den Kaufvertrag erledigt und  am Kunden PC habe ich die Versicherung bei „Statefarm“ www.statefarm.com  online abgeschlossen und den Vertrag gleich im Büro ausgedruckt. Die Kosten liegen bei ca. 100 Dollar im Monat und fallen mindestens für die 2 Monate an, können aber auch für 6 Monate berechnet werden.

Der Mustang war gekauft, also volltanken, Dach auf und über den Freeway zu Jack nach Hause. Nach dem Mittagessen haben wir meinen Leihwagen zu Airport gebracht, es war günstigen den Leihwagen zu nehmen, als mit ‘nem Greyhound Bus nach Houston zu fahren.

Am Sonntag ging es los von Houston nach Dallas um Leila abzuholen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es auf direktem Weg bis nach Amarillo, so dass wir bis zum Abend schon die ersten 600 Meilen auf den Tacho gebracht hatten.

Am Morgen dann die große Überraschung, am 14. April hatten wir fast geschlossene Schneedecke und Schnee auf dem Auto, da waren wir das erste mal happy dass der Mustang mit Sitzheizung ausgestattet ist.

 

Frühstück gab es mit den andern Pony Drive Teilnehmern im „big Texan Steak House“ wo wir dann eine  deutschen Teilnehmerin getroffen haben. Und dann auch noch aus München, so wie wir. Alex und wir sind dann auch gemeinsam mit dem Convoy aufgebrochen. Der erste Stopp war dann am Midpoint of Route 66 wo ich dann Falk, einen alten Bekannten mit Frau und Freund Günni getroffen habe. So wurde unsere kleine deutsche Gruppe immer größer. Die Etappe ging bis Albuquerque. 

Morgens traf sich der gesamte Pony Drive  zum Frühstück bei Rich Ford.

Von Albuquerque aus ging die Reise über Gallup nach Flagstaff wo wir uns dann abends im Black Bart's  Steakhouse, Saloon, & Musical Revue www.blackbartssteakhouse.com getroffen haben. Ich habe nie vorher so leckere Baby Back Ribs gegessen.

  

Von Flagstaff aus ging die Tour weiter nach Kingman wo wir dem Mustang erstmal eine Wäsche verpasst haben, da er doch einiges an Staub und vor allem Fliegen aufgesammelt hatte, so konnten wir ja nicht in Vegas einlaufen.

 

Abends in Las Vegas haben wir uns erstmal mit Rainer von www.flywest.de  unserem Reisebüro, mit dem wir seit ca. 18 Jahren online unsere Urlaube buchen und den wir nie persönlich kennen gelernt hatten, zu Essen getroffen.

Zuvor haben wir noch unsere Tickets für die 50th Anniversary Party abgeholt und wer die Berichte darüber gelesen hat oder wer selber Tickets abgeholt hat, wir hatten echt Glück, wir kamen an, als geschlossen wurde und wir blieben hartnäckig, bis wir doch noch eingelassen wurden und mit meinem Nachnamen hatte ich das Dusel, dass wir nach nicht mal 25 Minuten unsere Tickets in der Hand hielten.

   

Dank unserer Whatsapp Gruppe konnten wir uns am Mittwoch bei der 50th Anniversary Party mit Mario, Kerstin und Chris vom Münchner Stammtisch treffen.

Über die Show selber gibt es nicht allzu viel zu berichten, da ich bereits vor 10 Jahren in Nashville dabei war, war ich doch etwas enttäuscht über das Treffen, das so groß angekündigt wurde. Die Mustangs hätten wir draußen auf den Parkplätzen auch ohne 100 Dollar Eintritt besichtigen können. Die Karten waren nur notwendig um in das Infeeld zu kommen, dort gab es die Goodybags, für die sich diejenigen, die etwas spät dranwaren, bis zu 2 Stunden anstellen mussten, auch hier hatten wir es wieder richtig gemacht und sind morgens sofort hin und haben die Tasche mit DVD und der Teilnehmer Tafel ohne Wartezeit mitbekommen. 

Es gab da auch einen Händler, der tatsächlich Teile verkauft hat die andern haben eigentlich nur ihre Kataloge verteilt. Ja und der 2015er Mustang war ausgestellt.

Las Vegas war aber nicht langweilig und wir waren vernetzt, so dass man sich zu Ausflügen, zum Essen  und zum Bummeln verabreden konnte.

 

Nach ein paar gemeinsamen Tagen in Vegas trennten sich die Wege und wir starteten nach LA. In Huntington Beach waren wir bei einem AC Cobra Treffen.

  

Vor unserem Abflug waren wir noch bei der Knotsberry Farm, beim größten Ford Treffen in Kalifornien mit Schwerpunkt 50 Jahre Mustang und ca. 800 Ponys.

  

Wir hatten 2 Companies zur Auswahl, beide wurden mir empfohlen und beide haben deutschsprachige Mitarbeiter.

Die eine Firma war:

Martin Transports International, INC.  24426 S Main Street # 702 Carson, CA 90745

THOMAS PLATTHOFF thomas@shipmti.com

Und die andere Firma war:

CFR Rinkens LLC  |   15501 Texaco Avenue  |  Paramount, CA 90723

Ray: Ray@rinkens.com  | www.cfrrinkens.com 

Es waren hauptsächlich Sympathiepunkte und die Verladetechnik, die unsere Entscheidung für Ray  ergaben.  

Jetzt sollte es nur noch 2 Monate dauern, bis der Mustang in Bremerhaven ankam und dann nach München geliefert wurde.

Tom von www.gt-classic-cars.de hat mir angeboten dass ich das Pony zu ihm liefern lassen darf und dass ich bei ihm die Umrüstung durchführen darf.  Da ich in den einschlägigen Foren sehr viel über die verpfuschten Umrüstungen gelesen habe, hab ich das als Elektromeister selber gemacht. Die Pläne findet man im Netz du die wichtigsten Tipps bekommt man halt immer noch über Freunde und Stammtischteilnehmer.  So geht ein besonderer Dank an Ralf Arnold, der mir seine Pläne und Bilder sowie die passenden Wiederstände und Relais geschenkt hat.

 

Seit dem 4. August ist Leilas Mustang mit Segen des Bayrischen TÜV mit meiner Umrüstung und einem kleinen Kennzeichen hinten und vorne auf Münchens Straßen unterwegs.  Ich habe keine Fassungen in die Scheinwerfer gebohrt sondern weiße Blinker mit britischem E-Prüfzeichen eingebaut. Hinten habe ich die Facelift Lampen mit 2 weißen Rückfahrlichtern montiert. Innen leuchten jetzt die Rückfahrlichter und außen gibt es riesige gelbe Blinker. Der Mustang hat 3 Rücklichter und jeweils 2 Bremslichter. Eine innere Kammer habe ich mit einem Nebellicht bestückt. Der gesamte Umbau hat ca. 13 Std gedauert und ich habe 4 Relais 2 Wiederstände eingebaut und ca. 40 Meter Leitung verlegt.